Die Kunst der Fluxus-Bewegung ist durch Happenings, Konzerte, Performances und spontane Aktionen in den 1960er Jahren bekannt geworden und hat Künstler:innen wie Nam June Paik, Daniel Spoerri oder Mary Bauermeister geprägt. Ihre Werke zählen in der Sammlung des Museum Ludwig zu den wahren Klassikern. Weniger bekannt sind die Werke der Bildhauerin Ursula Burghardt und des Musikers Benjamin Patterson, die beide mit dem Fluxus-Kreis verbunden waren — zu Unrecht. Eine Begegnung der Künstler: innen 1960 in Köln bildet den Anlass der groß angelegten Ausstellung. Sie nimmt ihre Werke und die vielfältigen künstlerischen Netzwerke und Kollaborationen, in denen beide wirkten, in den Blick. Besonders interessant sind dabei die Brüche in ihren jeweiligen Karrieren, die sowohl künstlerisch als auch gesellschaftlich begründet waren. Auch die Ausgrenzungserfahrungen, die beide aufgrund ihrer Biografien erlebten (Burghardt als Jüdin, die vor den Nazis floh und nach dem Krieg nach Deutschland zurückkehrte, Patterson als afroamerikanischer Künstler in den USA), prägten ihre Arbeiten, ohne jedoch zum bestimmenden Thema zu werden.

Die Führungen sind teilnahmebegrenzt. Die Teilnahme-Sticker sind 15 Minuten vor Beginn der Führungen an der Infotheke erhältlich.